Mr. Handel's Trumpeters - Barocktrompeten Ensemble Berlin

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Mr. Handel's Trumpeters
Englische Trompetenmusik von Purcell bis Händel


Würdevoll schreitet der König die vorderste Reihe seiner Truppen ab – den Soldaten ganz nah und doch durch seine Hochwohlgeborenheit unendlich weit von ihnen entfernt: Sich dieses historischen, in unserer westlichen Gegenwart nur noch schwer nachvollziehbaren Habitus in Gestalt von Trompetenmusik zu erinnern, das vermag das Barocktrompetenensemble Berlin auf geradezu unnachahmliche Art und Weise. Auf ihrem jüngsten Album „Mr. Handel's Trumpeters“ bieten die Bläser nun mit Trompetenklängen des englischen Hofs von Purcell bis Händel einen weiteren neuen Ausschnitt aus dem weiten Panorama höfischer Musik verschiedener europäischer Nationen. Ein Panorama, welches das Ensemble von Johann Plietzsch mit immer neuen Aufnahmen schon seit Jahren ausbreitet: mit großem Wissen um das historische Musizieren, mit unschlagbarem technischen Können an den störrischen Naturtrompeten und mit Begeisterung für die ungeahnt vielseitigen klanglichen Möglichkeiten dieser Instrumente. Wahrhaft königlich!
RBB-Konzertkritik von Kay Luehrs-‐Kaiser, 24.08.2015

Dringende Empfehlung, selbst für diejenigen, die kein ausgesprochenes Faible für Trompeten haben - ihre Ohren werden eines Besseren belehrt. Radio Ö1

... acht Trompeter, die die Naturtrompete exzellent beherrschen, zusammen piek sauber intonieren und sich stilsicher durch die Englische Trompetenmusik des Barock bewegen ... hr2 kultur

Mr. Handel's Trumpeters

Mit einer grossen und klangprächtigen Besetzung von bis zu acht Trompeten und Pauken, begleitet von einem farbenreichen Basso Continuo mit Truhenorgel, Theorbe, Fagott, Violoncello und Violone zeigt Ihnen das Barocktrompeten Ensemble Berlin die Pracht, Schönheit und Vielfalt der  englischen Trompetenmusik von Henry Purcell bis Georg Friedrich Händel.

Der Titel für das Programm wurde mit Bedacht gewählt, denn es geht hier neben den strahlenden, prächtigen Trompetenklängen des englischen Barock auch um etwas ganz Besonderes: die sehr enge Zusammenarbeit der Komponisten der damaligen Zeit mit ihren Musikern - und natürlich mit ihren Trompetern!
Valentine Snow war einer der talentiertesten Trompeter des beginnenden 18. Jahrhunderts in England. Um 1730 kam er in Georg Friedrich Händels Orchester in London. Händel schätzte die musikalischen Talente des jungen Trompeters sehr und schrieb für ihn wunderbare Trompetenpartien. Snow bekam daher den  Beinamen “Mr. Handel’s Trumpeter” und wurde in England und darüber hinaus berühmt.

Henry Purcell verband eine langjährige Freundschaft zum King Sergeant Trumpeter Mathias Shore. Gerade wenn man die Trompetenpartien der letzen Schaffensdekade Purcells betrachtet, findet man dort diese Freundschaft und den Respekt vor einem hochbegabten Musikern aufs Beste dokumentiert.

Purcell starb 1695 im Alter von nur 36 Jahren. Doch in dieser so kurzen Schaffenszeit war er in der Lage einen so hervorrangeden Ruf als Komponist und Musiker zu erwerben, der bis in unsere Tage nachhallt.
Teilweise bis in das 20.  Jahrhundert hinein wurde fast jede gute (anonym überlieferte) Komposition aus England mit dem Autorenvermerk: Purcell!! versehen. Mit  unserer CD wollen wir zeigen, daß es in dieser Zeit zwischen Purcell und Händel auch noch andere, durchaus begabte Meister gab.

Aus zeitgenössischen Berichten wissen wir, daß Georg Friedrich Händel sich für seine Konzerte aus dem Tower of London überaus große Instrumente geliehen hat: Military Drums - Heerpauken, die eine Oktave tiefer als die normalen Pauken gestimmt waren. Im Zusammenspiel in Oktaven mit den traditionellen Pauken ergibt sich dann eine wahre Obertonexplosion, die sich dem gesamten Ensemble-Klang mitteilt. Diese wunderbare Technik wird bei den großbesetzten Werken des Programms eingesetzt.   
(Johann Plietzsch 2015)

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